Yoga Basic - Welche Arten und Stile gibt es?

Ananda, Bikram, Prana, Vinyasa…das sind nur ein paar der Yoga Stile und Arten die heute unterrichtet werden. Es entstehen immer neue Yoga Formen, so dass man leicht den Überblick verlieren kann.

Wir haben hier versucht die wichtigsten Stile für dich einzugrenzen.

 

Acro Yoga

Ursprung: 2003 von Jenny Sauer-Klein und Jason Nemer entwickelt

Praxis: es werden Elemente des Yoga mit Akrobatik und Thai Massage kombiniert.

Geschwindigkeit: dynamisch

 

Anusara Yoga

Ursprung: Entwickelt durch den Amerikaner John Friend

Praxis: Beim Anusara Yoga werden in jeder Asana biomechanische Ausrichtungsprinzipien angewandt. Der Übende soll nach und nach zurück zu seiner idealen Körperhaltung geführt werden um den Energiefluss im Körper zu verbessern.

 

Antigravity Yoga / Aerial Yoga

Ursprung: 2008 von Christopher Harrison in New York begründet

Praxis: Geübt wird an einem elastischen Trapeztuch, das an der Decke befestigt ist. Verbindet Yoga mit Luftakrobatik, Gymnastik, Tanz und Pilates.Geschult werden Gleichgewicht, Balance und Koordination

Geschwindigkeit: Dynamisch

 

Ashtanga Yoga

Ursprung: ca. 1930 von T.Krishnamacharya

Praxis: Auch bekannt unter Vinyasa Yoga. Es gibt eine festgelegte Reihenfolge in der die Bewegungselemente miteinander verbunden sind, begleitet durch eine regelmäßige Atmung.

Geschwindigkeit: Kraftvoll und Dynamisch

 

Bikram Yoga

Ursprung: Indischer Yogameister Bikram Choudhury

Praxis: Bikram Yoga wird bei 40-41 Grad und 40 % Luftfeuchtigkeit praktiziert. Es besteht aus einer Abfolge von 26 Yogaübungen (Asanas) und zwei Atemübungen (Pranayama). Durch das Schwitzen soll der Körper entgiftet werden.

Geschwindigkeit: dynamisch und fordernd

 

Hormonyoga

Ursprung: In den 1990er Jahren von der brasilianischen Psychologin und Yogalehrerin Dinah Rodrigues entwickelt

Praxis: Trainingszyklen mit Übungen aus dem Hatha-Yoga, dem Kundalini-Yoga und tibetischen Energieübungen. Gezielt werden Eierstöcke, Schilddrüse und Nebennieren stimuliert, um die Hormonproduktion anzuregen.

Geschwindigkeit: ruhig, fokussiert Integrales Yoga

Ursprung: Swami Satchidananda (1914-2002)

Praxis: Vereint Körperhaltungen, Tiefenentspannung, Atemübungen und Meditation sowie positives Denken.

Geschwindigkeit: ruhig, entspannt

 

Iyengar Yoga Ursprung: B.K.S. Iyengar

Praxis: Kraftvolles Üben mit einem hohen Grad an Präzision. Typisch ist die Verwendung von Hilfsmitteln, wie z.B. Gurten, Klötzen. Genaue Beobachtung, Anweisung und Korrektur.

Geschwindigkeit: Kraftvoll, dynamisch

 

Jivamukti Yoga

Ursprung: 1980er Jahren von Sharon Gannon und David Life in New York entwickelt.

Praxis: Ineinander fließende tänzerische Körperübungen wechseln mit Gesängen und spezieller Atemtechnik. Ziel ist es, mentale Stärke und Ausgeglichenheit zu entwickeln.

Geschwindigkeit: kraftvoll, dynamisch und schweißtreibend

 

Karma Yoga

Ursprung: ca. 200 v. Chr. in Bhagavadgita

Praxis: Einer der 6 Wege des Yoga. Keine körperlichen Übungen sondern „Yoga der Tat“ oder „Yoga des selbstlosen Dienens“. Das Handeln jedes Menschen steht im Vordergrund.

 

Kundalini Yoga Ursprung: Lehre von Yogi Bhajan (1929-2004)

Praxis: Kombination aus dynamischen Körperübungen, bewusster Atmung, geistiger Ausrichtung und Mantra Meditation um die Lebensenergie zu erwecken.

Geschwindigkeit: dynamisch

 

Power Yoga

Ursprung: Begründet vom Amerikaner Bryan Kest

Praxis: Kraftvoller, intensiver durch längeres Halten der Yogapositionen geprägter Yogastil. Es werden einfache Positionen mit Fokus auf Aufbau von Koordination, Atmung und Bewegung, Kraft und Balance geübt.

Geschwindigkeit: dynamisch, herausfordernd

 

Prana Flow

Ursprung: Amerikanische Yogalehrerin Shiva Res

Praxis: Prana Flow ist eine energetische, transformierende Form und Weiterentwicklung des Vinyasa Flow Yoga. Ziel ist durch fließende, dynamische Bewegungen das innere Feuer zu stärken und sich immer tiefer zu öffnen.

Geschwindigkeit: dynamisch

 

Raja Yoga

Ursprung: Bekannt geworden in den 1900er Jahren durch Vivekananda

Praxis: Meditationsübungen, die sich auf den "Achtfachen Yoga-Weg des Patanjali" beziehen. Dieser wird dann - im Gegensatz zum Hatha-Yoga - als stärker geistig orientierter Yoga-Weg verstanden.

Geschwindigkeit: entspannt, geistiger Fokus

 

Satyananda Yoga

Ursprung: Von Paramahamsa Satyananda Saraswati entwickelt.

Praxis: Integrales und wissenschaftlich orientiertes System, das Menschen auf dem Weg der Selbsterkenntnis und Selbstfindung methodisch und holistisch unterstützt.

Geschwindigkeit: entspannend

 

Schwangerschafts Yoga

Ursprung: seit den 1950er Jahren

Praxis: Yoga für Schwangere soll der Frau helfen, sich gut zu fühlen. Schwangerschaftsbeschwerden, wie zum Beispiel Übelkeitsgefühle, Rückenschmerzen oder emotionale Schwankungen, sollen im besten Fall verschwinden oder zumindest reduziert werden. Schwangere Yoga Übende entwickeln eine besondere Beziehung zu ihrem Kind und lernen, mehr auf ihre Bedürfnisse zu hören. Durch diese Yoga Art werden Schwangere in besonderem Maße mit dem Wunder des Lebens vertraut: Sie besitzen aufgrund ihrer Yoga Praxis häufig eine spirituelle Offenheit.

 

Sivananda Yoga

Ursprung: Swami Vishnudevananda (1927-1993)

Praxis: klassisches Yoga mit ganzheitlichem Ansatz: Asanas (Yogaübungen), Atemübungen, Tiefenentspannung, Ernährung, positives Denken und Meditation.

Geschwindigkeit: verschiede Niveaus - leicht bis dynamisch

 

Stand-up Paddle Yoga

Ursprung: neue Trendsportart

Praxis: Yogaübungen werden auf dem Stand-up Paddle Board ausgeführt. Die Balance und eine bewusste Atmung während der Ausführung der Posen wird geschult.

Geschwindigkeit: dynamisch, herausfordernd

 

Strala Yoga

Ursprung: 2008 durch die Ballettlehrerin Tara Stiles entwickelt

Praxis: Unkonventionelle und moderne Art des Yoga, in deren Mittelpunkt nicht die traditionelle Yoga-Philosophie und die Einhaltung von Regeln steht, sondern körperliches Wohlbefinden und Spaß an der Bewegung.

 

Tri Yoga

Ursprung: von Kali Ray in Amerika begründet

Praxis: Tri Yoga verbindet verschiedene Yoga Arten miteinander. Es ist eine Form von Flow Yoga: Fließende Bewegungen werden verbunden mit statisch gehaltenen Asanas, spezieller Atmung, Konzentrationstechniken und Mudras. Die Yoga Flows gibt es von Level 1 bis Level 7. Die Tri Yoga Art gehört zu den Yoga Arten, bei denen besonderer Wert auf Prana, die Lebensenergie, gelegt wird.

 

Vini Yoga

Ursprung: entwickelt von T.K.V. Desikachar

Praxis: Flexibler Yogastil, der sich an Alter, Geschlecht und körperlicher Verfassung des Praktizierenden anpasst.

Geschwindigkeit: Anhängig vom Praktizierenden

 

Yin Yoga Ursprung: Sarah Powers und Paul& Suzee Grilley

Praxis: Yoga-Positionen werden ohne aktive Muskelkraft über einen längeren Zeitraum (3 bis 5 Minuten) gehalten.

Geschwindigkeit: ruhig

 

Yogalates / Yogilates

Ursprung: In den 1990er Jahren vom Amerikaner Jonathan Ural

Praxis: Kombination aus Yoga und Pilates. Yoga und Pilates Übungen werden abgewechselt.

Geschwindigkeit: dynamisch

 

Einordnung der Yoga Arten durch die Yoga Alliance

 

Die Yoga Alliance führt verschieden Yoga Stile auf. Da aber immer neue Yoga Stile hinzu kommen, konzentrieren sie sich auf eine Einordnung der Yoga Stile in verschiedene Kategorien:

 

1. Gentle Yoga

Yoga Stunden die beruhigend und entspannend sind und weniger körperlich anspruchsvoll

 

2. Spiritually - Oriented Yoga

Meditation und die Übung von Asanas wird hier kombiniert. Die Yoga Lehren, das Chanten und Mantras werden unterrichtet. Hier steht das spirituelle Wachstum im Vordergrund.

 

3. Flow Yoga

Belebende Yoga Stunden die auch Ausdauerübungen beinhalten. Yogaposen werden nur kurz gehalten bevor man in die nächste Pose übergeht.

 

4. Alignment-Oriented Yoga

Der Fokus liegt hierbei auf die korrekte Ausübung und Perfektionierung der Yogaposen. Die Asanas werden lange gehalten.

 

5. Fitness Yoga

Hier steht die körperliche Komponente des Yoga im Vordergrund. Die Stunden beinhalten Fitness Übungen zur Kräftigung der Muskeln und Stärkung der Ausdauer.

 

6. Hot Yoga

Die Stunden finden in beheizten Räumen über 40°C statt. Die Posen sind nicht übermäßig herausfordernd.

 

7. Specialty Yoga

Spezielle Yogastunden für Gruppen mit besonderen Ansprüchen, beispielsweise Kinder, Senioren oder Schwangere.